Der erste Expertenworkshop zum Thema „Firmenenergie“ vom 23. bis 25. Oktober 2019 im Haffhus ist zu Ende. Vielen Dank an alle Teilnehmer, die durchaus eine lange Anreise hatten, wie zum Beispiel Katarina und Ivan Hribar von der Terme Snovik aus Slowenien, das Team von Glock Ökoenergie aus Östereich, Andreas Strobl von der Energiewender GmbH in Bayern oder Arno und Silke Meents vom Parkhotel Jever aus Schleswig-Holstein.
Der Tagungsraum im Haffhus war gut gefüllt, fast 50 Teilnehmer waren es dann am Veranstaltungstag. Bereits am Vorabend gab es ein lockeres Meet & Greet, vorwiegend mit den weit angereisten Teilnehmern, die teilweise für den Besuch bis zu 1.500 km zurücklegten.
Was ist der Grund, sich für eine Tagungsveranstaltung auf eine so weite Reise zu begeben? Das fragten wir unter anderem Andreas Strobl von der Energiewender GmbH aus dem bayrischen Velden:
Als Ingenieure für Gebäudetechnik und Energiemanagement haben wir schon einige Holzkraftvergaser in Betrieb genommen. Uns hat besonders die Integration in einem Hotelbetrieb im Zusammenhang mit einem Batteriespeicher und 100%iger Eigenversorgung interessiert.
Katarina und Ivan Hriba von der Terme Snovik aus Slowenien benötigen für ihren Betrieb fast 1 Mio. kwh Strom. Die höchstgelegene Therme in Slowenien ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Urlaubsziel.
Wir interessieren uns vor allem für die Energieeffizienz im Strombereich, den Holzkraftvergaser, aber als ökologisch zertifiziertes Unternehmen auch für das Marketing beim Thema Nachhhaltigkeit.
Der Rundgang durch unser Technikhaus war ein Highlight für viele Teilnehmer. Unsere Speaker beantworteten gern die vielen Fragen und zeigten unsere Lösungen für Effizienz im Wärmesektor und maximaler Eigenversorgung im Strombereich.
Stephan Janbeck erklärt alles zum Thema Monitoring und Automatisierung Erich Bosch (autarsys) gibt einen Eiblick in den Batteriespeicher und die 4 x 100 kw Wechselrichter Alexander Peemöller (Glock Ökoenergie) erklärt die Funktionsweise des Holzktrafvergasers Erich Bosch (autarsys) gewährt ein Blick auf 500 kwh Samsung Lithium-Ionen-Akkus
Den Batteriespeicher wollte natürlich jeder Teilnehmer mal sehen. Wie sieht das Herzstück eines stromautarken, dezentralen Netzes aus? Auch hier gab es viele Fragen die Erich Bosch (autarsys) gern beantwortete – auch für Ihn war es eine gelungene Veranstaltung:
Sonst sind wir ja hauptsächlich außerhalb Europas unterwegs und sorgen meist für Stromversorgung in Gegenden, wo es vorher keinen gab. Das Haffhus gehört zu unseren ersten Kunden in Deutschland. Wir hatten uns auf der Energy Storage Messe in Düsseldorf im März 2018 kennengelernt und schon im Mai 2018 wurde der Batteriespeicher installiert. Ich bewundere die Geschwindigkeit, mit der das Haffhus seine Ziele vorantreibt.
Alexander Peemöller (Glock Ökoenergie) und sein Team hatten die Sympathien nicht nur wegen des östereichischen Akzents auf Ihrer Seite, es war vor allem die fachliche Kompetenz und das bewundernswerte Durchhaltevermögen am Abend:
Wir sind auf vielen Messen unterwegs und führen dort viele Gespräche, hier aber hatten wir die Möglichkeit unser Produkt im realen Betrieb zu zeigen und das integriert in ein richtungsweisendes Energiekonzept.
Und dieses wahrscheinlich europaweit einmalige Konzept war auch der Grund, warum einige der Teilnehmer sich persönlich bei unseren Geschäftsführern Ricardo Joerges und Nicole Winkler bedankten. Man kann viel über zukünftige Technologien und den richtigen Weg aus der Klimakrise streiten, man muss aber auch mal etwas machen.
Bernd Herrmann (rechts) vom Netzwerk Energiekompetenz im Gespräch Marten Belling (IHK Neubrandenburg) und Dr. Uwe Borchert (MV Effizient) im Netzwerkmodus (v.l.n.r.) Strom im Blut bei Erich Bosch (autarsys) und Dietmar Winkler (Heimelektronik Winkler)
Am beindruckendsten für uns war die Teilnahme von Gerd Pinder am Expertenworkshop. Er hatte erst kurz vorher über einen Newsletter der Technischen Alternative, unserem Technologiepartner für Gebäudeautomation und Energiemanagement, von dieser Veranstaltung erfahren und sich kurz entschlossen auf die 8oo km Reise aus der Eifel gemacht.
Ich musste einfach mal die Menschen kennenlernen, die solch einen beeindruckenden Schritt gewagt haben und allen Zweiflern zum Trotz zeigen, wie Energiewende durch dezentrale Energieversorgung ausschließlich mit regenerativen Energieträgern funktionieren kann. Sich dann auch noch vom Stromnetz zu trennen, da gehört auch unternehmerischer Mut dazu. Den vermisse ich allzu oft in dieser Zeit.
Und als ob das nicht schon genug wäre, gab es für das Haffhus-Team auch noch leckere Aachener Printen als Gastgeschenk. Wir sagen Danke Gerd Pinder, Menschen wie Du geben uns die Energie, die wir für die nächsten Schritte benötigen und die Wertschätzung, die wir regional oft vermissen.
Von unseren Mitarbeiter im Servicebereich und an der Rezeption gab es am Ende dieses Expertenworkshops „Firmenenergie“ ein ungewöhnliches Resümee:
So nette, freundliche und gut gelaunte Tagungsgäste hatten wir selten.
Aus nicht nur diesem Grund ist eines natürlich klar, der nächste Expertenworkshop folgt:
SAVE THE NEXT DATE: 18. bis 20. März 2020
Weitere Informationen und Links zur unseren Partnern:
Holzkraftvergaser von Glock Ökoenergie
Batteriespeicher von autarsys mit 500 kwh
Energiemanagement der Technischen Alternative
Speaker:
Dr. Maik Schedletzky (www)
Alexander Peemöller (www)
Dirk Klein (Xing) (Linkedin) (www)
Erich Bosch (Linkedin) (www)
Themenlinks:
Lithiumabbau besser als sein Ruf
Dezentrale Energieerzeugung: Schlüssel der Energiewende
Elektromobilität ist kein Irrweg
Erich Bosch (Linkedin) (www)
Hinweis:
Die Qualitätsoffensive im Haffhus von 2017 bis 2019 unter anderem im Bereich SPA sowie die Umsetzung des Energiekonzepts wurden kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäische Fond für regionale Entwicklung. Mehr Informationen erhalten Sie hier.